Israelreise 2022

Vom 30.10. bis zum 6.11.2022 (bayerische Herbstferien) fand die vierte Israelreise für Gemeindeglieder statt. Pfr. Aschoff berichtete darüber im Gemeindebrief folgendes:

Liebe Gemeinde,

eine Reisegruppe aus unserer Gemeinde und weiteren Personen machte sich in den Herbstferien auf nach Israel. Es sollte eine etwas andere Reise werden, denn das Programm war kein Standard-Touristenprogramm. Das fiel unserem örtlichen Reiseleiter sofort auf. Es beinhaltete vor allem Wanderungen im Land, was in der Planungsphase auch der Vorsicht vor Corona geschuldet war. Inzwischen ist in Israel im Alltag nichts mehr von Corona zu spüren, obwohl es auch dort noch Fälle gibt.

Wir begannen unsere Reise im fruchtbaren Galiläa im Norden am See Genezareth, wo Jesus zuhause war. Der erste Tag war dem Berg der Seligpreisungen, einer Wanderung hinab zum See, dem Erleben der Brotvermehrungskirche und ihrer herrlichen Andachtsstätte direkt am See gewidmet. Wir fuhren hinaus auf den See und tanzten auf dem Schiff zu israelischen Volksliedern. Auch Kapernaum besuchten wir noch, die Lieblingsstadt Jesu. Die Übernachtung in einem Kibbutz bei Nazereth war ein Erlebnis, denn wir spürten etwas von der Besonderheit dieser landwirtschaftlichen Gemeinschaften.

Der nächste Tag war eine große Herausforderung. Statt wie ursprünglich geplant eine sanfte Wanderung durch das Taubental, den Weg von Nazareth zum See Genezareth, führte uns der Reiseleiter auf die höchste Klippe am See und wir kletterten die schwarze Route hinab über Steigeisen, was auch unseren ältesten Teilnehmern mit vereinten Kräften gelang, aber uns auch unsere Grenzen aufzeigte. Unten angelangt besuchten wir das neu erschlossene Magdala, die Heimat der Maria Magdalena und bewunderten die schöne neue Kirche, die dort entstanden ist. Weiter ging die Reise nach Jerusalem, wo wir im Hotel Ritz eincheckten.

Jerusalem zu entdecken war die Mission der nächsten Tage. Vieles überraschendes war dabei: unter anderem eine Vereidigung an der Klagemauer, die Bar Mizwah junger Juden, die dort zum ersten Mal aus der Thorarolle vorlesen durften, der Besuch der Maria Magdalena-Kirche auf dem Ölberg.

Schließlich machten wir uns auf den Weg in die Wüste und Wanderten in das Wadi Qelt, wo wir das Georgskloster besuchen durften. In diesem Tal spielt auch die Beispielgeschichte Jesu vom Barmherzigen Samariter, die wir uns nun viel besser vorstellen konnten. Überhaupt wurden an vielen Orten die dazu passenden Geschichten gelesen und auslegende Gedanken dazu vorgetragen. Es war ja nicht nur eine Studien- sondern auch eine Pilgerreise.

Nach der Wüstenwanderung fuhren wir zum Toten Meer, wo ein besonderes Bad am tiefsten Punkt der Erde einen guten Tagesabschluss bildete und die Stimmung sehr hob.

Am Abreisetag besuchten wir noch einen Abendmahlsgottesdienst in der evangelischen Erlöserkirche in Jerusalem und traten dann die Heimreise an. Es waren erfüllte und schöne Tage, die uns sicher lange in guter Erinnerung bleiben werden. Vielleicht wird im nächsten Jahr eine Jordanienreise die andere Seite des Heiligen Landes in den Blick nehmen jenseits des Jordans. Sind Sie dann dabei?

Ihr Pfr. Christian Aschoff

 

Gruppenbild in BethlehemNeue Kirche in MagdalaKryptabild in MagdalaFührung in KapernaumGruppenbild auf dem TempelbergVereidigung an der KlagemauerGotthart Schmidt als Pianist der HotellobbyAbschlussgottesdienst in der lutherischen Erlöserkirche