Bestattung

Oftmals tritt der Tod sehr unvermittelt in unser Leben: ein Familienmitglied, ein Freund, eine Freundin stirbt für uns unerwartet.

Was muss ich tun, wenn ein Todesfall eingetreten ist?

  1. Kontaktaufnahme mit dem Bestattungsunternehmen
    Angehörige sind bei einem Todesfall oftmals noch etwas unter Schock. Alles läuft irgentwie automatisch ab. Doch gerade jetzt müssen viele Entscheidungen getroffen werden. Gut ist es, wenn Verstorbene ihre Dinge noch geregelt haben und ihr letzter Wille auch schnell zur Hand ist. Das macht es den Angehörigen leichter, diese Entscheidungen zu treffen. Bestattungsunternehmen nehmen heute sehr viel organisatorische Arbeit ab. Sie kümmern sich auch um den Kontakt mit dem Pfarramt und die zeitliche Planung von Aussegnung und Bestattung.
    Viele Angehörige möchten den Tod eines geliebten Menschen durch Traueranzeigen in der Zeitung oder durch Karten bekannt geben. Hierzu hat der Deutsche Bibellesebund ein Faltblatt erstellt, dass geeignete biblische Sprüche enthält.
  2. Der zuständige Pfarrer meldet sich bei Ihnen
    Falls Sie noch keinen Kontakt zum zuständigen Pfarrer hatten, wird das Bestattungsunternehmen Kontakt aufnehmen und Terminabsprachen treffen. Sollten Sie eine Aussegnung wünschen, sollten Sie dies ansprechen. In jedem Fall wird der Pfarrer Kontakt zu Ihnen aufnehmen, um den Bestattungsgottesdienst zu besprechen.
  3. Das Trauergespräch
    Im Trauergespräch wird dann der gesamte Ablauf des Gottesdienstes besprochen und Lieder und der Spruch, der der Ansprache zugrundeliegen soll, festgelegt. Häufig wird von Angehörigen der Konfirmationsspruch des/der Verstorbenen gewünscht. Hilfreich ist es, wenn Sie diesen zur Hand haben. Auch ein Bibelwort, zu dem ein persönlicher Bezug bestand, ist sehr geeignet. Wenn es Lieder gibt, die dem/der Verstorbenen viel bedeutet haben, lassen diese den Gottesdienst noch etwas persönlicher werden. Besondere musikalische Wünsche sollten mit dem/der Pfarrer/in und dem Kantor/Organisten abgesprochen werden.
  4. Die Bestattung
    Je nachdem, ob sich sich für eine Erdbestattung entschieden haben, oder ob eine Feuerbestattung, d.h. eine Überführung zu einem Krematorium stattfindet, unterscheidet sich der Ablauf des Gottesdienstes naturgemäß etwas. Im Falle einer Feuerbestattung endet der Gottesdienst mit dem Segen am Leichenwagen, der zum Krematorium aufbricht. Nach der Verbrennung wird vom Bestatter die Urne noch beigesetzt, meist in Anwesenheit der Angehörigen. Ein eigener Gottesdienst findet dann nicht mehr statt.

Erklärung

Aussegnung
Die Aussegnung gehört im Prinzip zur Begleitung eines sterbenden Menschen und stellt deren Abschluss dar. Sie gehört aber ebenfalls bereits zum Gottesdienst der Bestattung. Sie sollte möglichst bald nach dem Tod vorgenommen werden. Normalerweise geschieht sie an dem Ort, wo die oder der Verstorbene entschlafen ist, also im Haus, im Seniorenheim oder im Krankenhaus. Im Raum, wo die Aussegnung stattfindet, sollte ein Kreuz aufgestellt sein und Kerzen sollten entzündet werden.